Pia Frank „Am Rand der Wirklichkeit“

Pia Frank lebt mit ihrer Schwester zbd ihren Eltern in Reinickendorf. Sie ist eine nette, aufgeweckte und äußerst engagierte junge Frau, die gerne gibt und immer für andere da ist. Ungefähr ein Jahr schrieb Pia an ihrem ersten Werk.

Nun ist es soweit: Ihr Roman ist erschienen.

„In dem Buch –Am Rand der Wirklichkeit- ist die hauptperson, ein Mädchen, welches keinen Namen trägt. Sie erzählt einen sehr wichtigen, aber auch sehr schwierigen Teil ihres Lebens.Auch wenn es „nur“ eine Zeitspanne von einem viertel Jahr ist, von der der Roman handelt, und somit ihre außergewöhnliche Situation beschreibt, geht es ebenso um den Tod, wie auch gleichzeitig auch um das Leben.“, schreibt Pia auf ihrer Homepage.

Prorovokant: Pia, wie kommt es, dass du schon mit 17 Jahren dein eigenes erstes Buch schreibst?

Ich unterteile die Frage mal in zwei Abschnitte:

Wieso schreibe ich überhaupt ein Buch?

Das Buch habe ich aus vielen Erfahrungen heraus geschrieben, dich mich vor einem Jahr ziemlich überrumpelt haben. Das Buch zu schreiben war eine wertvolle Methode, all dies zu verarbeiten, was so in meinem Leben passierte. Natürlich ist nicht alles wie im Buch geschrieben, in meinem Leben passiert, aber es ist von Erfahrungen geprägt.

Und warum schon mit 17?

Ich glaube, dass man gerade mit 17 eine intensive Zeit durchmacht, in der man sein ganzes Leben kennenlernt, das ganze zu fassen beginnt, in all seinen Dimensionen. Und es kommt plötzlich, dieser weitgehende Gedanke, den man erst realisieren muss. Und mein Weg, etwas zu realisieren und zu verarbeiten, um damit klar zu kommen, ist es, zu schreiben.

Prorovokant: Dein Buch handelt auch von Liebe. Inwiefern unterscheidet es sich dabei von typischen Liebesromanen?

Der Grundgedanke in einem typischen Liebesroman ist häufig, dass es um eine perfekte, vollkommene und unzerstörbare Liebe geht, die am Ende zu einem perfekten Glück wird.

In meinem Buch geht es auch um eine vollkommene und unzerstörbare Liebe, die in Bezug auf die protagonisten perfekt scheint. Doch hier geht es darum, dass sogar der Tod diese Liebe nicht zerstören kann, und wie weh es tun kann, jemanden zu verlieren, den man liebt.

Prorovokant: Schweden steht unter anderem im Mittelpunkt der Geschichte. Was inspiriert dich an diesem Land? Waren es autobiographische Aspekte?

Dieses Land hat sich immer wieder in mein Leben geschoben, an den verschiedensten Stellen und Abschnitten. Es gehörte da einfach mit rein, in die Geschichte. Ich bewundere die unberührte Natur sehr, die Kultur, die Menschen. Die Stimmung, wenn man einfach dort ist und still wird, ist herrlich und unvergleichlich.

Christopher Puttins